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Aus den Statuten des Piusvereins

- Haben wir den Mut, unter allen Umständen als treue Katholiken uns zu bekennen und zu handeln; aber vergessen wir dabei nie, dass wir mit jenen, welche mit uns im Glauben nicht einig sind, wenigstens in der christlichen Liebe vereint sein sollen.

- Erwarten wir Katholiken das Heil der Kirche weder von dieser noch von jener Regierungsform, weder vom Schutz noch vom Trutz des Staates, sondern von uns selbst. Daher soll die Politik des Piusvereins einzig darin bestehen, keine Politik zu treiben, sondern für die Kirche, wie für jedermann, nur die Freiheit zu verlangen, Gutes zu tun und Böses zu meiden.

- Mag auch in unserem Vaterlande manches geschehen sein, und in Zukunft noch manches geschehen, was das Herz des katholischen Schweizers verletzt; hören wir nicht auf, unser Vaterland zu lieben, und suchen wir unsere Gegner dadurch zu entwaffnen, dass, je mehr sie uns verfolgen, wir ihnen desto mehr Gutes erweisen. Der Glaube besiegt die Hölle, die Liebe die Welt. Unsere Waffen seien daher: Beten und Gutes tun für Freund und Feind; dann wird Gottes Segen uns begleiten auf all unseren wegen.

Ein guter Beichtspiegel beinhaltet nicht nur das Aufzeigen der Sünden, sondern auch, wie man davon loskommt. Es ist einfach zu sagen, ein Ehebrecher soll eben nicht mehr die Ehe brechen und ein Dieb nicht mehr stehlen. Jedes, das einmal in seinem Leben in einem Beichtstuhl kniete, weiss, dass solche Worte einem meistens nichts nützen und die Gebete zur Busse, die Problematik des erneuten Sündigens nicht aus der Welt schaffen.

Hier daher ein Beichtspiegel, der ihnen helfen sollte.

Es gibt diesen Beichtspiegel auch als "Hörbuch".